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KANN BETON SCHWIMMEN??

 
KANN BETON SCHWIMMEN? 
 
Der griechische Gelehrte Archimedes entdeckte der Überlieferung nach eher zufällig das so genannte „archimedische Prinzip“ vor über 2000 Jahren. Damals bat der König Hieron II den Gelehrten Archimedes den Goldgehalt seiner neuen Krone zu überprüfen, ohne diese zu beschädigen.
Der Kollege Zufall verhalf Archimedes zu einer besonderen Erkenntnis, die zu seinem "archimedischen Prinzip"  führte: 
„Die Auftriebskraft, die ein Körper in einer Flüssigkeit erfährt ist genauso groß wie die Gewichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums.“  .
 
Als Archimedes in eine voll mit Wasser gefüllte Badewanne stieg,bemerkte er, dass das Badewasser über den Rand der Wanne schwappte und zwar genau in der Menge, die er beim Einstieg in die volle Wanne verdrängte. Das Wasser, das über den Wannenrand hinauslief, entsprach seinem Körpervolumen. Aus dieser Erkenntnis heraus formulierte er das archimedische Prinzip.
 
Für die Schifffahrt erklärt dies, dass ein Schiff durch das Verdrängen des Wassers selbst Auftrieb erhält. Sofern die mittlere Dichte eines Schiffes geringer ist als die Dichte von Wasser ist, schwimmt es folglich an der Oberfläche. Und das gilt natürlich auch für Boote aus Beton. Über 2000 Jahre später wurde dann das erste Betonboot zu Wasser gelassen und hat seine Schiffstaufe erfolgreich bestanden.
Beton-Boote können folglich schwimmen wie auch 2019 wieder mit dem Kanu-Rennen in Beton-Booten auf dem Neckar in Heilbronn unter Beweis gestellt wurde. 
Eine kreative Werbeidee für diesen vielfältigen Baustoff.
 
Auch Ballone und Luftschiffe machen sich diese Eigenschaft zunutze, da sie mit einem Gas befüllt werden, dessen Dichte geringer ist als die der umgebenden Luft. Diese Gase wie z. B. Helium oder  Wasserstoff  sind von Natur aus weniger dicht als Luft; zudem wird durch Erwärmung die Luftfüllung mit Hilfe von Gasbrennern in ihrer Dichte minimiert und führt so zum Auftrieb.
 
Das archimedische Prinzip hatte leider ein erstes Todesopfer zur Folge: Da die so geprüfte Krone zum großen Teil aus unedlem Metall bestand, bestrafte der König den Goldschmied daraufhin mit dem Tode.